Gabriele Brandner
Ich male mit Worten. Aber wenn ich male, schweigen die Worte. Für mich waren und sind beide Kunstgattungen gleichbedeutend, um Emotionen und Impressionen Raum zu geben und an die Oberfläche zu lassen. Ich fühle mich in der Literatur ebenso zu Hause wie in der Bildenden Kunst.
Worte spielerisch einzusetzen gelang mir auch als Journalistin, Kommunikationsberaterin und Agenturleiterin. Jetzt aber dominieren wieder Farben und Poesie: ich hatte bereits mehrere Einzelausstellungen in Wien und Klagenfurt, ich schreibe an meinem zweiten Roman, verfasse Gedichte und arbeite an einem Musical-Libretto.
Ich veröffentliche auch für ein junges Publikum: Ich habe schon in jungen Jahren vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst ein Nachwuchsstipendium für Kinder- und Jugendliteratur erhalten, zahlreiche Theaterstücke für eine Jugendbühne geschrieben, sowie Hörspiele und einen Jugendroman.
TANZ AUF DEM VULKAN
Wien, du Stadt die sich erhebt,
der ihre Zeit im Antlitz steht,
wird ewig eine Bühne sein,
lädt selbst den Tod zum Tanzen ein.
So dreh‘, so dreh‘ im Kreis die Zeit,
was gestern war ist heut‘ nicht weit,
neunzehnhundert zwanzig vier,
das Böse stand noch vor der Tür.
Und heute, so wie damals, ist
die Stadt das Fest, das seine Kinder frisst,
man sieht es allen jetzt schon an,
es ist ein Tanz auf dem Vulkan.
(Songtext aus dem Musical TANZ AUF DEM VULKAN)
